GFT wird unabhängiger von Großkunden

Restrukturierung belastet Ergebnis weiter

GFT wird unabhängiger von Großkunden

igo Renningen – Der IT-Dienstleister GTF Technologies hat im ersten Quartal seine Abhängigkeit von den Großkunden Deutsche Bank und Barclays weiter gesenkt. Nachdem die beiden Investmentbanken im Vorjahreszeitraum noch für 44 % der Erlöse gestanden hatten, sind es nun 33 %. Warum sich GFT diversifizieren will, verdeutlicht die Umsatzentwicklung zum Jahresauftakt: Die Erlöse von 105,7 Mill. Euro bedeuten einen Rückgang um 1 %. Ohne die beiden Großkunden lag das organische Umsatzwachstum bei 19 %.Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 11 % auf 11,2 Mill. Euro, das lag auch an einem positiven Einmaleffekte aus der erstmaligen Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 in Höhe von 3,6 Mill. Euro. Weil zudem die Ausgaben für den Vertrieb gesteigert wurden und Unterauslastungen sowie Restrukturierung für weitere Kosten sorgten, brach das operative Ergebnis (Ebit) um 44 % auf 3,9 Mill. Euro ein. Das Konzernergebnis sank um 42 % auf 2,7 Mill. Euro. Die Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 1,4 Mill. resultierten GFT zufolge aus den Kapazitätsanpassungen durch das rückgängige Geschäft mit den beiden Großkunden. Der operative Cash-flow steigt indes von zuvor knapp 10 Mill. auf 11,7 Mill. Euro.GFT will im Gesamtjahr den Umsatz unter anderem durch mehr Geschäft mit Versicherern um 2 % steigern. Mit der Deutschen Bank und Barclays geht GFT dabei von einem Erlösrückgang um 30 % aus. Das bereinigte Ebitda soll von zuvor 39,7 Mill. auf 35 Mill. Euro sinken.