GlaxoSmithKline erwartet etwas mehr Gewinn
hip London – Der Verkaufserfolg eines neuen Impfstoffs zur Prävention von Gürtelrose hat das Management von GlaxoSmithKline so zuversichtlich gestimmt, dass es sein Gewinnziel für das laufende Jahr etwas erhöht hat. Wie die Nummer 1 der britischen Pharmabranche mitteilt, rechnet die Führungsspitze nun mit einem Wachstum des bereinigten Ergebnisses je Aktie (EPS) von 8 bis 10 % – unabhängig davon, ob es noch in diesem Jahr zur Einführung eines Nachahmerpräparats zum Asthmamittel Advair auf dem US-Markt kommt. Zuvor war lediglich von einem Zuwachs zwischen 7 und 10 % die Rede gewesen. Im abgelaufenen Quartal hatte sich das Unternehmen etwas besser geschlagen als erwartet und zu konstanten Wechselkursen Wachstum in allen drei Geschäftsbereichen verzeichnet. Der Umsatz legte um 6 % auf 8,1 Mrd. Pfund zu. Die operative Marge verbesserte sich um zwei Zehntelpunkte auf 31,2 %. Das bereinigte EPS erhöhte sich um 14 % auf 35,5 Pence.Der Erfolg des neuen Impfstoffs Shingrix bescherte der Sparte Vaccines ein Plus von 17 %. Er steuerte 286 Mill. Pfund zum Umsatz bei. Im Gesamtjahr soll dieser Beitrag auf bis zu 750 Mill. Pfund steigen. Die Sparten Pharmaceuticals und Consumer Healthcare zeigten dagegen lediglich ein Wachstum von 3 %. Zu realen Wechselkursen schrumpfte das Geschäft von Consumer Healthcare um 1 %. Unterdessen kursierten Spekulationen, GlaxoSmithKline könnte sich aus dem Geschäft mit der Behandlung von Atemwegserkrankungen zurückziehen, um sich auf die Onkologie zu konzentrieren.