Glyphosat-Vergleich wird für Bayer teurer

Hohe Wertkorrekturen bescheren Quartalsverlust

Glyphosat-Vergleich wird für Bayer teurer

ab Düsseldorf – Der Vergleich zur Beilegung der Glyphosat-Klagewelle in den USA wird für Bayer teurer als erwartet. Hatte Bayer noch im Juni 10,9 Mrd. Dollar veranschlagt, steigt die Summe nun um 750 Mill. Dollar. Dabei geht es um den Teil des Vergleichs, mit dem die künftigen Klagen abgeräumt werden sollen. Statt der zunächst reservierten 1,25 Mrd. Dollar dürften es nun 2 Mrd. Dollar werden, wie Bayer-Chef Werner Baumann sagte. Details zu dem neuen Vorschlag, der dem Gericht in San Francisco in den nächsten Wochen zur Zustimmung vorgelegt werden soll, blieb Baumann schuldig mit Verweis auf Vertraulichkeitsvereinbarungen. Doch nicht nur die Aussicht auf höhere Vergleichszahlungen belasteten die Bayer-Aktie am Tag der Vorlage des Zwischenberichts fürs dritte Quartal. Vielmehr sorgten auch Wertkorrekturen in der Agrarchemie sowie ein schwaches operatives Geschäft für Verstimmung. Auch hier stand die Agrarchemie im Fokus, die im Berichtsquartal schon auf Ebene des um Sonderfaktoren bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen einen Verlust schrieb. Letztlich ging Bayer gestern als einziger Dax-Wert mit einem Kursverlust aus dem Handel. – Kommentar auf dieser Seite Bericht Seite 7