Godewind übernimmt Bürohochhaus City Gate

Leerstandsabbau soll Wertpotenzial heben

Godewind übernimmt Bürohochhaus City Gate

hek Frankfurt – Der Immobilienkonzern Godewind kauft für 85 Mill. Euro den Bürokomplex City Gate in Frankfurt. Es handelt sich um den zehnten Zukauf seit dem Börsengang vor gut einem Jahr. Das 1993 und 2018 modernisierte Gebäude mit 28 Stockwerken umfasst 23 300 Quadratmeter Mietfläche. Ankermieter sei das Land Hessen, teilte Godewind am Donnerstag mit. Der Leerstand wird mit aktuell 13,4 % angegeben, die Potenzialmiete bei voller Belegung mit 4,3 Mill. Euro im Jahr. Das frühere Shell-Hochhaus liegt am Nibelungenplatz im Frankfurter Nordend. Es war bis 2013 ein ständiger Drehort für die ZDF-Fernsehserie “Ein Fall für zwei”. Verkäufer ist der Assetmanager für Immobilien HRO-Gruppe.Die Einnahmen aus dem Börsengang seien nun voll investiert, sagt CEO Stavros Efremidis der Börsen-Zeitung. Nun gehe es darum, durch Abbau des Leerstands die Wertpotenziale zu heben. Anfang Mai wurden 5 000 Quadratmeter Bürofläche im Frankfurt Airport Center an Fraport vermietet. Derzeit arbeitet das Management laut Efremidis an diversen weiteren Vermietungen. Im Gesamtportfolio stünden aktuell noch 73 000 Quadratmeter leer, was 25 % des Bestands entspricht. Durch Vermietung dieser Flächen könnten die Mieteinnahmen stark erhöht werden. Dadurch würden auch Portfoliowert und Eigenkapital gesteigert. Der CEO kündigt an, dass im Halbjahresbericht, der am 13. August vorgelegt werden soll, bis auf das City Gate erstmals alle seit dem IPO erworbenen Immobilien in den Büchern stehen werden: “Dann sieht der Investor, wie werthaltig die Aktie ist.”