Größter Deal von Puma mit Manchester City

Sponsoring-Vertrag über 76 Mill. Euro im Jahr

Größter Deal von Puma mit Manchester City

jh München – Der Sportartikelkonzern Puma hat seinen bisher am höchsten dotierten Sponsoringvertrag geschlossen. Von Juli 2019 an rüstet das Unternehmen den englischen Fußballmeister Manchester City aus sowie vier Schwesterclubs der City Football Group. Details nennt Puma wie üblich nicht. Englische Zeitungen berichten von einer Vertragsdauer von zehn Jahren und Zahlungen von maximal 65 Mill. Pfund (76 Mill. Euro) in der Saison.Die genaue Summe hängt wie für andere solcher Partnerschaften vom sportlichen Erfolg ab. Aktuell ist die von dem früheren FC-Bayern-Coach Pep Guardiola trainierte Mannschaft in der Liga Zweiter knapp hinter dem FC Liverpool und hat in der Champions League nach dem 3:2-Sieg bei Schalke 04 gute Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale.”Pumas Partnerschaft mit der City Football Group ist die größte, die wir jemals eingegangen sind – sowohl was Ausmaß als auch Ambitionen betrifft”, sagte der Vorstandsvorsitzende Bjørn Gulden. Am teuersten dürfte bisher der Ausrüstervertrag mit dem FC Arsenal sein, der dafür rund 30 Mill. Euro in der Saison bekommt. Den Londoner Club hat Adidas dem kleineren Konkurrenten weggeschnappt und zahlt dafür künftig 60 Mill. Euro, wie es in englischen Medien heißt.Bisher rüstet Nike die Mannschaften von Manchester City aus – für angeblich rund 20 Mill. Pfund je Saison. Für Adidas kam der englische Meister nicht in Frage, da er einen Vertrag mit dem Stadtrivalen Manchester United hat, für geschätzte 75 Mill. Pfund im Jahr. Nike übernahm vor knapp zwei Jahren den FC Chelsea von Adidas. Dieses Engagement soll 60 Mill. Pfund kosten.Neben Manchester City stattet Puma künftig auch die Schwesterclubs in Spanien (Girona FC), Australien, Uruguay und China aus. Auch ein Verein in New York gehört der City Football Group. Gut 86 % der Gruppe besitzt die Abu Dhabi United Group von Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan. Die restlichen Anteile hält die chinesische Beteiligungsgesellschaft China Media Capital.Vor kurzem offenbarte Puma-Chef Gulden, die Kategorie Fußball sei für das Unternehmen nicht profitabel, wenn alle Kosten einschließlich Sponsoring einbezogen würden. Das Engagement in der wichtigen Sportart mache die Marke aber attraktiver (vgl. BZ vom 15. Februar).—– Wertberichtigt Seite 8