Hafenkonzern HHLA stagniert im zweiten Quartal
ste Hamburg – Der Hamburger Hafenkonzern HHLA sieht sich nach dem ersten Halbjahr auf Kurs, die für das Gesamtjahr 2018 prognostizierten Ziele zu erreichen. Sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis (Ebit) hätten in den ersten sechs Monaten verglichen mit dem sehr guten Vorjahr leicht zugelegt, teilte das Unternehmen mit dem börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik mit. Für 2018 werden ein Konzernumsatz auf dem Vorjahresniveau von 1,25 Mrd. Euro sowie deutliche Ebit-Steigerungen im Teilkonzern Hafenlogistik nach zuvor 157 Mill. Euro und auf Konzernebene nach zuvor 173 Mill. Euro in Aussicht gestellt.Die im SDax gelistete HHLA-Aktie fiel nach Vorlage der Halbjahreszahlen dennoch in der Spitze um 8,4 % auf 16,77 Euro. Das Unternehmen enttäuschte mit den Zahlen für das zweite Quartal. So stagnierte der Containerumschlag, der im ersten Halbjahr einen leichten Anstieg um 1,2 % auf 3,63 Mill. Standardcontainer (TEU) aufweist. Auf die Hamburger Containerterminals der HHLA entfällt dabei ein Wachstum von 0,9 % auf 3,5 Mill. TEU. Die Nordrange-Konkurrenzhäfen Rotterdam und Antwerpen legten beim Containerumschlag um 6,2 % bzw. 8,3 % zu. Auch bei den Erlösen im Teilkonzern Hafenlogistik von knapp 310 Mill. Euro kam die HHLA von April bis Juni im Vorjahresvergleich nicht voran. Das Ebit schrumpfte gar auf 47,1 (i.V. 48,9) Mill. Euro.Vorstandschefin Angela Titzrath erklärte mit Blick auf die bestätigten Jahresziele, die Zuversicht speise sich nicht nur aus dem Halbjahresergebnis. Die HHLA verfüge auch über ausreichend Wissen und Erfahrung, um die Herausforderungen eines volatilen Marktes zu steuern. Die wachsenden Spannungen in den globalen Handelsbeziehungen wirkten sich laut Titzrath bislang nicht auf das HHLA-Geschäft aus.