Hafenlogistiker HHLA spürt Flaute im Welthandel
m. Hamburg – Die Abkühlung im Welthandel bekommt auch der führende Hamburger Hafenlogistiker HHLA zu spüren. Nach noch nicht testierten Zahlen hat der Konzernumsatz der Obergesellschaft 2012 auf 1,1 (i. V. 1,2) Mrd. Euro nachgegeben. Das operative Ergebnis (Ebit) schrumpfte auf 185 (207) Mill. Euro. Die HHLA habe mit diesem Ergebnis ihre aktualisierte Prognose aus dem Herbst erfüllt, die auf ein Umsatzvolumen im Bereich von 1,1 Mrd. Euro sowie ein operatives Ergebnis innerhalb eines Korridors von 170 bis 190 Mio. Euro zielte.Die Aktie legte gestern um 5 % zu und setzte sich an die Spitze des MDax. Die Börsenkapitalisierung liegt damit bei 1,3 Mrd. Euro.”Die HHLA hat sich 2012 in einem schwierigen Marktumfeld gut behauptet”, kommentierte HHLA-Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Peters. Das Unternehmen habe eine Prämie auf die Kapitalkosten erwirtschaftet und damit den Unternehmenswert gesteigert. Elbvertiefung fehltDie Rahmenbedingungen seien sowohl von einem schwächeren konjunkturellen Umfeld als auch weiter verzögerter Infrastrukturmaßnahmen geprägt worden. Hier wird das Thema der vorerst gerichtlich blockierten Elbvertiefung auf durchgängig 14,50 Meter angesprochen.Der Teilkonzern Hafenlogistik, das börsennotierte Kerngeschäft der HHLA, erwirtschaftete bei Umsätzen von rund 1,1 (1,2) Mrd. Euro ein operatives Ergebnis von 173 (193) Mill. Euro. Bei den Jahresschlussdispositionen wurde im Finanzergebnis im Beteiligungsbereich eine Wertberichtigung von rund 3,5 Mill. Euro fällig. Leicht höherer UmschlagMit einer Zunahme um 1,4 % auf 7,2 Millionen Standardboxen (TEU) lag die Entwicklung des Containerumschlags leicht oberhalb der Erwartung, die von einem stabilen Umschlagvolumen ausgegangen war. Im Rahmen der Erwartungen lag das Transportvolumen von 1,2 Millionen bewegten Standardcontainern der HHLA-Gesellschaften im Hinterlandverkehr auf Schiene und Straße. Mit rund 1,0 Mill. Boxen transportierten die fortgeführten Gesellschaften wie prognostiziert den Großteil dieses Aufkommens.Die HHLA konkurriert mit Häfen wie Rotterdam und Antwerpen. Mit ihren Segmenten Container, Intermodal und Logistik ist die HHLA vertikal entlang der Transportkette aufgestellt. Containerterminals, Transportsysteme und Logistikdienstleistungen bilden das Netzwerk zwischen Überseehafen und europäischem Hinterland. Die testierten Angaben für 2012 wird die HHLA am 27. März veröffentlichen.