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Handelsstreit setzt Apple in Bewegung

Börsen-Zeitung, 2.7.2019 Die lange stabile Lieferkette des iPhone-Anbieters Apple ist in Bewegung geraten. Allerdings nicht so, wie CEO Tim Cook dies Donald Trump versprochen haben soll. Schenkt man den Worten des US-Präsidenten Glauben, hat Cook...

Handelsstreit setzt Apple in Bewegung

Die lange stabile Lieferkette des iPhone-Anbieters Apple ist in Bewegung geraten. Allerdings nicht so, wie CEO Tim Cook dies Donald Trump versprochen haben soll. Schenkt man den Worten des US-Präsidenten Glauben, hat Cook drei “große, wunderschöne Fabriken” in den USA angekündigt. Doch statt mehr Produktion ins Land zu holen, wandert die Fertigung des neuen Mac Pro offenbar aus den USA nach China. Der Schritt zeigt vor allem, wie schwierig es für Apple ist, die Beziehungen zu den wichtigen Ländern USA und China neu zu justieren. Der Mac Pro ist für Apple in Bezug auf den Umsatz kaum relevant und dürfte wenig Personalveränderung nach sich ziehen. Allerdings hilft der Schritt wohl, Chinas Regierung milde zu stimmen. Große Teile der iPhone-Produktion sollen aus China abgezogen werden. Daran hängen weit mehr Arbeitsplätze. Der Mac Pro ist da nur ein Trostpflaster. Allerdings wandern die iPhone-Arbeitsplätze nicht nach Nordamerika, sondern wohl in andere asiatische Länder. Trump hat mit dem Handelsstreit bei Apple viel in Bewegung gesetzt, allerdings nicht in Richtung USA. scd