H&M profitiert von Online-Ausbau
Reuters Stockholm – Die Investitionen des schwedischen Bekleidungskonzerns H&M in den Ausbau des Online-Geschäfts und eine effizientere Logistik zahlen sich aus. Zwar belasteten die Kosten zu Beginn des Geschäftsjahres 2018/19 noch den Gewinn – der das siebte Quartal in Folge sank, wie der Modekonzern mitteilte -, doch fiel der Rückgang im Vorsteuerergebnis auf 1,04 (i.V. 1,26) Mrd. skr deutlich geringer aus, als Analysten befürchtet hatten. Der Umsatz legte den Angaben zufolge im ersten Quartal (28. Februar) um ein Zehntel zu. An der Stockholmer Börse tendierte der Kurs der H&M-Aktien zeitweise 15 % fester.Der scharfe Wettbewerb in der Modebranche hatte dem weltweit zweitgrößten Bekleidungshändler – Nummer 1 ist der Zara-Mutterkonzern Inditex – in den letzten drei Jahren sinkende Gewinne eingebrockt. Vor allem im Online-Vertrieb hinkten die Schweden hinterher. Deshalb investierte H&M stark in den Ausbau des Internethandels. Als letzter Markt sei nun Deutschland auf die neue Online-Plattform umgestellt worden; die Kunden erhielten ihre Ware nun schneller. Zunächst habe der Wechsel die Online-Verkäufe in Deutschland aber belastet.H&M-Chef Karl-Johan Persson gab sich zuversichtlich, dass der positive Trend anhält. Im März liege das Wachstum bei 7 %. Zudem erwarte er einen weiteren Rückgang der Preisabschläge im zweiten Quartal.