Hawesko setzt verstärkt auf Auslandskonsumenten

Weltweit die Nummer 1 im Online-Vertrieb

Hawesko setzt verstärkt auf Auslandskonsumenten

m. Hamburg – Im Online-Weinhandel sieht sich die Hawesko-Gruppe inzwischenweltweit auf Rang 1. Weil es aber mit der Kundenloyalität in diesem Segment nicht besonders gut bestellt ist, forciert die Gruppe konsequent auch ihren stationären Einzelhandel (Jacques’ Weindepot) und den Versandhandel. Der Fokus soll in den nächsten zehn Jahren auf der weiteren Internationalisierung liegen, erklärte Vorstandsvorsitzender und Großaktionär Alexander Margaritoff in der Bilanzpressekonferenz. Im laufenden Jahr soll der Umsatz um etwa 6 % auf 476 Mill. Euro zulegen. 2014 soll dann die 500-Mill.-Euro-Marke genommen werden. Rund 80 Mill. Euro sollen über den Online-Vertrieb geholt werden. Durch Verbesserungen im Versandhandel soll sich das operative Ergebnis leicht überproportional auf rund 28 Mill. Euro verbessern.Das Nachsteuerergebnis wird allerdings unter dem Stand von 2012 erwartet. Verantwortlich dafür ist das Finanzergebnis. Dort werden nicht erneut positive IFRS-Bewertungseffekte (aus einer Earn-out-Regelung und einer Put-Option) erwartet. Im Auslandsgeschäft hat sich Hawesko bislang in der Schweiz und in Schweden etabliert. Als interessante Auslandsmärkte gelten die USA, China und Großbritannien. Das seien aber alles “schwierige” Märkte, sagte Margaritoff. In der Regel strebt Hawesko bei Übernahme klare Mehrheiten an. In China würde man sich aber auch mit einem Minderheitsengagement zufriedengeben.In Deutschland wird der eigene Marktanteil auf “20 bis 25 %” geschätzt. Im Durchschnitt werde Wein zu Flaschenpreisen von 7 Euro verkauft. Online liege der Schnitt etwa niedriger.