Heidelberger Druck plant mit Vorsicht
dpa-afx Heidelberg – Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat in ihrem Geschäftsjahr 2018/19 auch dank neuer Abomodelle ihre operativen Ziele erreicht. In das neue Geschäftsjahr geht der Druckmaschinenhersteller jedoch mit Vorsicht. Das Unternehmen rechne im Geschäftsjahr 2019/20 beim Konzernumsatz und bei der Profitabilität insgesamt mit einer stabilen Entwicklung gegenüber 2018/19, teilte Heidelberger Druck am Dienstagabend mit.Jedoch verzögerten die konjunkturellen Rahmenbedingungen die mittelfristigen Wachstumsaussichten, hieß es weiter. Heidelberg erwartet nun einen langsameren Umsatzanstieg als bisher geplant, allerdings mit einem gegenüber heute deutlich höheren Anteil des konjunkturresistenten Vertragsgeschäfts. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (per 31. März) hatte der Konzern auch dank Endspurt im Schlussquartal seinen Umsatz um 3 % auf 2,49 Mrd. Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) legte auf 180 (i. V. 172) Mill. Euro zu. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um die Hälfte auf 21 Mill. Euro.Unterdessen hat das Bundeskartellamt die geplante Übernahme der MBO-Gruppe durch Heidelberger Druck untersagt. Der Kurpfälzer Maschinenbauer wollte sich eigentlich mit der im Oktober 2018 verkündeten Transaktion in der Weiterverarbeitung von Printprodukten stärken.