Henkel enttäuscht ein weiteres Mal
ak Düsseldorf – Der Henkel-Konzern hat 2018 sein Ergebnisziel verpasst. Auch künftig wird der Gewinn weniger stark wachsen als erwartet. Die Ad-hoc-Meldung des Persil-Herstellers schickte den Aktienkurs am Montag auf Talfahrt. Henkel war mit -9,5 % Letzter im Dax. Das bereinigte Plus beim Ergebnis je Vorzugsaktie lag im vergangenen Jahr nur bei 2,7 % und damit noch unter der im August gekürzten Prognose. Auch für 2019 sowie für die Jahre danach ist das Management einen Tick pessimistischer für den Nettogewinn je Aktie. Der Vorstand des Klebstoff- und Konsumgüterproduzenten will mit zusätzlichen Investitionen vor allem ins Marketing gegensteuern. Die Priorität soll dabei zunächst auf dem nordamerikanischen Markt und den Kernmärkten in Europa liegen, wie Konzernchef Hans Van Bylen der Börsen-Zeitung sagte. Vom laufenden Turnus an sollen jährlich 300 Mill. Euro mehr bereitstehen, ein Drittel davon soll in digitale Aktivitäten fließen. Erstmals seit Jahren wird deshalb die operative Marge voraussichtlich sinken. Henkel tröstet die Aktionäre mit einer höheren Ausschüttungsquote. Künftig soll der Korridor um fünf Prozentpunkte auf 30 bis 40 % steigen.—– Kommentar auf dieser Seite- Bericht und Interview Seite 7