Hornbach verdient wieder mehr
Gutes Wetter in der Gartensaison hat mehr Kunden in die Baumärkte von Hornbach gelockt. So verbuchte die Gruppe im ersten Quartal ein Umsatzplus von 5,7% auf 1,9 Mrd. Euro und die Baumarkt-Sparte von 5,8% auf 1,8 Mrd., wie Hornbach am Dienstag mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) legte um 10,4% auf 161,7 Mill. Euro zu. Es sei „überaus erfreulich“, dass die Kundenfrequenz um 4,2% gestiegen sei. Zudem hätten die Kunden wieder mehr in ihre Warenkörbe gelegt. Allerdings sei die Konsumzurückhaltung bei größeren Projekten nach wie vor spürbar.
Trotz des schwungvollen Jahresstarts behielt der Vorstand seine Prognose für 2025/26 bei. „Es gibt weiterhin Unwägbarkeiten im weiteren Jahresverlauf, die wir in unsere Planungen und den Ausblick einkalkuliert haben“, erklärte der Chef der Hornbach Baumarkt AG, Erich Harsch. Demnach peilt der Konzern einen stagnierenden oder leicht steigenden Umsatz an und ein bereinigtes Ebit auf Vorjahresniveau.
Der Trend zum Do-it-Yourself in der Corona-Pandemie hatte der Baumarkt-Branche sprudelnde Einnahmen beschert. Danach bremsten hohe Energiepreise und die Inflation die Konsumlaune der Kunden.
Einschätzung der Analysten unterschiedlich
Die Hornbach-Aktie stieg um 3,63% auf 94,20 Euro. Damit ist das Kursziel der Baader-Bank von 95 Euro beinahe erreicht. Die Baumarkt-Holding sei gut ins Geschäftsjahr 2025/26 gestartet, schrieb Volker Bosse in einer am Dienstag vorliegenden Reaktion. Der Umsatz liege über seiner und der Marktprognose, während das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) über seiner, aber unter der Marktschätzung liege.
Wesentlich optimistischerer gibt man sich bei Warburg Research: Hier wird weiterhin das Kursziel weiterhin auf 117 Euro geschätzt. Die Zahlen seien positiv zu werten, schrieb Thilo Kleibauer in einer am Dienstag vorliegenden Reaktion. Hornbach habe mit den endgültigen Resultaten für 2024/25 schon vorab vielversprechende Trends für den Beginn des Geschäftsjahrs 2025/26 signalisiert.