DAS CFO-INTERVIEW

Hugo Boss sieht in China noch Luft nach oben

Kleineres Produktportfolio soll der Marge helfen

Hugo Boss sieht in China noch Luft nach oben

igo Stuttgart – Der Modekonzern Hugo Boss will seine Marge nach einem Rückgang im vergangenen Jahr bis 2022 wieder steigern. Dafür sollen der Einzelhandel ausgebaut, die Zahl der US-Outlets verringert, Rabatte vermieden und das Portfolio verkleinert werden. “Wir wollen bis 2020 die Zahl der Produkte gegenüber 2018 um 30 % reduzieren”, sagte Finanzchef Yves Müller im CFO-Interview der Börsen-Zeitung. Auch China soll für Boss künftig “eine sehr wichtige” Rolle spielen. Der Konzern sei dort – angesichts gegenüber Europa um bis zu 40 % höherer Preise – “hochprofitabel”. Während Wettbewerber dort ein Drittel des Umsatzes erlösten, seien es bei Boss bisher lediglich 8 %. Nach einem holprigen Jahresstart ist Müller zuversichtlich, die zuletzt von Analysten monierte hohe Vorratshaltung weiter ohne große Rabatte abbauen zu können. “Ich würde behaupten, dass in sechs Monaten niemand mehr über die Vorratssituation spricht”, sagte er und bestätigte die Jahresziele. – Interview Seite 11