Beim Finanzplattformbetreiber Hypoport hat sich im zweiten Quartal das Geschäftswachstum im wichtigsten Segment Kreditplattform verglichen mit den ersten drei Monaten abgeschwächt. Wie das SDax-Unternehmen mitteilte, legte das Transaktionsvolumen von Europace, dem B2B-Kreditmarktplatz für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, von April bis Juni um 19,5% auf 25,2 Mrd. Euro zu – nach einem Wachstum um 29,7% auf 26,9 Mrd. Euro im ersten Quartal. Für das erste Halbjahr vermeldete Hypoport ein Wachstum des Transaktionsvolumens inklusive der Teilmarktplätze für Institute der Sparkassen- und der genossenschaftlichen Finanzgruppe (Finmas und Genopace) um 24,6% auf 52,2 Mrd. Euro. An der Börse wurden die Informationen positiv aufgenommen: Die Hypoport-Aktie zog bis Montagmittag um 2,1% auf 447,80 Euro an. Bei Warburg Research hieß es, die Entwicklung im Segment Kreditplattform habe in den ersten drei Monaten anders als im zweiten Quartal von einem starken marktbedingten Rückenwind profitiert. Das Analysehaus empfiehlt die Hypoport-Aktie mit einem Kursziel von 535 Euro weiterhin zum Kauf. Im Segment Privatkunden verbuchte Hypoport den Angaben zufolge ein Plus von 12% auf 5,1 Mrd. Euro verglichen mit dem ersten Halbjahr 2020. Auch in den Segmenten Immobilienplattform und Versicherungsplattform wies das Unternehmen Wachstum aus. Vorstandschef Ronald Slabke zeigte sich zufrieden mit der operativen Entwicklung: „Wir konnten in nur leicht wachsenden oder sogar leicht rückläufigen Gesamtmärkten die Volumen unserer B2B-Plattformen deutlich steigern.“ Den Zwischenbericht zum ersten Halbjahr will Hypoport am 9. August vorlegen.