Immofinanz kehrt in Gewinnzone zurück

Dividende steigt um 15 auf 85 Cent pro Aktie

Immofinanz kehrt in Gewinnzone zurück

BZ Frankfurt – Der Gewerbeimmobilienkonzern Immofinanz ist im vergangenen Geschäftsjahr nach dem Verkauf des Russlandgeschäfts in die Gewinnzone zurückgekehrt. Unter dem Strich stehen 217,5 Mill. Euro Konzerngewinn, nachdem im Vorjahr 537 Mill. Euro Verlust angefallen waren. Die Aktionäre sollen eine um 0,15 Euro auf 0,85 Euro erhöhte Dividende erhalten, teilte das Unternehmen mit. Das nachhaltige operative Ergebnis (Funds from Operations) aus dem Bestandsgeschäft haben die Österreicher auf 85,0 Mill. Euro vor Steuern mehr als verdoppelt. Das Management bestätigt die Prognose, dass die Funds from Operations im laufenden Jahr mehr als 100 Mill. Euro erreichen sollen.Die Mieterlöse hat Immofinanz um 1 % auf 237 Mill. Euro erhöht. Einnahmerückgänge durch den Verkauf von Immobilien seien durch Zukäufe, Fertigstellungen und den Anstieg des Vermietungsgrads auf 95,8 % (Vorjahr: 94,2 %) kompensiert worden. Auf vergleichbarer Basis hätten die Mieterlöse um 2,9 % zugelegt.Durch Einsparungen bei den Immobilienaufwendungen sei das Ergebnis des Assetmanagements um 15,4 % auf 174 Mill. Euro gestiegen. Die Finanzierungskosten seien erneut gesunken; sie lagen am Jahresende bei 1,78 % (ohne Derivate) gegenüber 1,97 % Ende 2017. Damit sei der Finanzierungsaufwand um 28 % auf 68,4 Mill. Euro gesunken.Der Nettovermögenswert je Aktie verharrte laut den Angaben bei 28,80 Euro (i.V. 28,60 Euro). Dem steht ein Aktienkurs von 22,92 Euro (+0,5 %) an der Wiener Börse gegenüber.Für die anstehende Wahl von zwei Aufsichtsräten schlägt der Investor Petrus Advisers die M&A- und IPO-Beraterin Tina Kleingarn und die Finanzexpertin Dagmar Valcárcel vor. Immofinanz hat ihre Kandidaten noch nicht bekannt gemacht. Petrus Advisers kritisiert die Performance des Konzerns; ihre Beteiligung liegt unter der Meldeschwelle von 4 %.