Init startet mit Auftragsrekord

Investoren reagieren nach verpasster Prognose im Vorjahr erleichtert

Init startet mit Auftragsrekord

igo Stuttgart – Das Telematikunternehmen Init ist mit einem Umsatzplus von 20 % auf 35,5 Mill. Euro und einem Anstieg des operativen Ergebnisses (Ebit) von 400 000 Euro auf 1,1 Mill. Euro in das neue Geschäftsjahr gestartet. Beim Auftragseingang erzielte Init den vorläufigen Zahlen zufolge mit 69,2 Mill. Euro einen neuen Rekordwert für ein Auftaktquartal. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen Neuaufträge mit einem Volumen von 28,5 Mill. Euro erhalten.Die volle Pipeline weckte am Markt die Zuversicht, dass Init die für das Gesamtjahr gesteckten Ziele erreichen wird. Der Vorstand bestätigte die Jahresprognose, die bei einem Umsatzplus um 7 % auf 145 Mill. Euro ein Ebit von rund 7,5 Mill. Euro nach rund 6 Mill. Euro im Vorjahr vorsieht. Der Auftragseingang soll 150 Mill. bis 160 Mill. Euro erreichen. Der Kurs der Aktie stieg am Mittwoch zeitweise um gut 2,5 %. Init hatte ihre Jahresziele im vergangenen Jahr hauptsächlich aufgrund einer Budgetüberschreitung bei der Entwicklung von Hard- und Software deutlich verpasst und bei der Vorlage der Zahlen zudem mit ihrem Jahresausblick enttäuscht (vgl. BZ vom 26. März).Erfolge verzeichnete der Telematikanbieter vor allem in seinem Kernsegment E-Ticketing. Im ersten Quartal verbuchte das Unternehmen in dieser Sparte einen Großauftrag im Wert von 30 Mill. Dollar für ein datenbasiertes Fahrgeldmanagementsystem für das Metropolitan Transit System (MTS) in San Diego, USA. Zusätzlich enthalte der Auftrag eine Option für den Betrieb und die Wartung des Systems und damit die Aussicht auf weitere Umsätze.Auch bei einem Großauftrag aus den Vereinigten Arabischen Emiraten im Umfang von mehr als 15 Mill. Euro aus dem ersten Quartal seien Wartungsleistungen enthalten, so das Unternehmen. In einer Kooperation mit einem lokalen Anbieter soll Init dort ein intermodales Transportkontrollsystem einrichten, das unter anderem ein Fahrgastzählsystem für mehr als 300 bestehende und 280 neue Busse umfasse.