Bereit für die Börse

IPO-Kandidatin Douglas senkt Verschuldungsgrad

Douglas hat sich hübsch gemacht für den Börsengang. Der Beauty-Konzern veröffentlicht sein Zahlenwerk für das wichtige Weihnachtsgeschäft früher als erwartet.

IPO-Kandidatin Douglas senkt Verschuldungsgrad

IPO-Kandidatin Douglas senkt Verschuldungsgrad

ak Düsseldorf

IPO-Kandidatin Douglas hat das Umsatzplus im Weihnachtsgeschäft in leicht überproportional wachsende Erträge ummünzen können. Eine Woche früher als geplant veröffentlichte der Parfümerie- und Kosmetikhändler weitere Kennziffern für das wichtigste Quartal des Jahres. So zog das bereinigte Ebitda zwischen Oktober und Dezember im Jahresvergleich um knapp 13% auf 348 Mill. Euro an. Das Nettoergebnis erreichte 125 Mill. Euro, was einem Plus von fast 11% entspricht. Bereits Mitte Januar hatte Douglas, deren Börsengang unmittelbar bevorstehen könnte, von einem achtprozentigen Umsatzwachstum berichtet.

Die Planungen des Unternehmens und seines Mehrheitseigners CVC für den Börsengang laufen dem Vernehmen nach auf Hochtouren. Er soll für März avisiert sein. Ein wichtiges Signal für mögliche Investoren gab Douglas in der Veröffentlichung des Zahlenwerks am Donnerstag auch im Hinblick auf die bislang chronisch hohe Verschuldung. Der Nettoverschuldungsgrad habe sich auf 4,0 signifikant verbessert, betonte der Vorstand. Zum Abschluss des vergangenen Geschäftsjahres Ende September vergangenen Jahres hatte er noch bei 4,7 gelegen. Der Free Cashflow von Douglas betrug im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 gut 459 Mill. Euro, ein Plus von 14%.

Das Banken-Konsortium für das geplante IPO hatte Douglas bereits im Herbst mandatiert. Zu ihm sollen Goldman Sachs, Citigroup, Unicredit, Deutsche Bank und UBS gehören. Der Finanzinvestor CVC hatte die Mehrheit an Douglas 2015 für knapp 3 Mrd. Euro übernommen.

Zuvor war das Unternehmen 2013 nach der gemeinsamen Übernahme durch den Finanzinvestor Advent und die Eigentümerfamilie Kreke von der Börse genommen worden. Der Exit jetzt via Rückkehr an den Markt ist aus Sicht von CVC nach neun Jahren überfällig. Die lange Haltedauer war der Pandemie geschuldet.

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