Johnson & Johnson enttäuscht

Wachstum soll dieses Jahr zum Erliegen kommen

Johnson & Johnson enttäuscht

ds Frankfurt – Der US-Pharma- und Medizintechnikriese Johnson & Johnson hat die Aktionäre mit einem schwachen Ausblick enttäuscht. Im frühen New Yorker Handel gab die Aktie des Unternehmens, das mit einer Marktkapitalisierung von 344 Mrd. Dollar ein globales Schwergewicht ist, um 2 % nach.Bei Investoren gilt das größte Gesundheitsunternehmen der Welt, das auch im Konsumgütergeschäft tätig ist, als eine Art Leithammel. Bislang hat noch kein großer Konkurrent Zahlen fürs vierte Quartal vorgelegt. Im Gesamtjahr 2018 konnten die Amerikaner die Erlöse um knapp 7 % auf 81,6 Mrd. Dollar steigern. Allerdings schwächte sich die Dynamik im vierten Quartal deutlich ab, und hinzu kamen Belastungen durch Wechselkurseffekte. Der Ausblick aufs laufende Jahr zeigt, dass bei dem breit aufgestellten Unternehmen das Wachstum praktisch zum Erliegen kommen wird. Erwartet wird, dass die Erlöse 2019 maximal um 1 % vorankommen. Da Johnson & Johnson fast die Hälfte ihrer Erlöse außerhalb der USA hereinholt, dürften die Amerikaner weiterhin kräftig mit dem starken Dollar zu kämpfen haben. Zudem stehen die Preise von Medikamenten stark unter Druck. Zudem machen dem Management die Vorwürfe wegen angeblich asbestverseuchten Babypuders zu schaffen. Für 2019 gibt Johnson & Johnson als Ziel eine Steigerung beim bereinigten Ergebnis je Aktie auf 8,50 bis 8,65 Dollar aus, nachdem der Markt bislang im Mittel mit 8,61 Dollar gerechnet hatte.