Jungheinrich trotzt rückläufigem Kernmarkt

Gabelstaplerhersteller bekräftigt Jahresziele

Jungheinrich trotzt rückläufigem Kernmarkt

ste Hamburg – Der zweitgrößte europäische Gabelstaplerhersteller Jungheinrich hat im ersten Quartal bei einem um 3 % gesunkenen Weltmarktvolumen für Flurförderzeuge seinen Gewinn um 8,8 % auf 40,7 Mill. Euro gesteigert und die Finanzziele für 2019 bekräftigt. Wie das Hamburger SDax-Unternehmen mitteilte, legte der stückzahlbezogene Auftragseingang im Neugeschäft ungeachtet eines rückläufigen Kernmarktes um 2,2 % auf 33 200 zu. Der wertmäßige Auftragseingang, der mit Neugeschäft, Miete und Gebrauchtgeräten sowie Kundendienst alle Geschäftsfelder erfasst, habe mit 1,02 Mrd. Euro das Vorjahresniveau um 11 % übertroffen.Getrieben vom Neugeschäft, das sich um 10,7 % auf 548 Mill. Euro verbesserte, wuchs der Umsatz in der Berichtsperiode den Angaben zufolge um 8,7 % auf 948 Mill. Euro. Ein Baader-Analyst sprach von sehr solidem Wachstum. Das operative Ergebnis (Ebit) kletterte um 2,9 % auf 59,6 Mill. Euro, die Umsatzrendite lag mit 6,3 (i.V. 6,6) % leicht unter dem Vorjahreswert. Finanzvorstand Volker Hues zufolge war es ein kraftvoller Start in das Geschäftsjahr. Im ersten Quartal hätten sich erste rückläufige Tendenzen in einzelnen Regionen des Weltmarktes ergeben. Jungheinrich gehe wegen der anhaltenden geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen davon aus, das Wachstum der ersten drei Monate “nicht für das gesamte Jahr fortschreiben” zu können. Die Prognose werde gleichwohl für alle Kennzahlen bestätigt.Für das Gesamtjahr stellt Jungheinrich einen auf 4,05 bis 4,20 (3,97) Mrd. Euro wachsenden Auftragseingang, einen auf 3,85 bis 4,05 (3,8) Mrd. Euro erhöhten Umsatz sowie ein Ebit von 275 bis 295 (275) Mill. Euro in Aussicht. Die Ebit-Rendite soll im Korridor von 7,0 bis 7,4 (7,2) % landen. Wie Ende April bekannt wurde, wird Lars Brzoska, der das Technikressort verantwortet, zum 1. September den Vorstandsvorsitz von Hans-Georg Frey übernehmen, der an die Aufsichtsratsspitze wechseln und dort Jürgen Peddinghaus ablösen soll.