Jungheinrich verkauft Russland-Tochter mit Verlust
Jungheinrich schlägt Russland-Tochter los
dpa-afx Hamburg
Der Rückzug aus Russland wird im laufenden Jahr die Gewinnentwicklung des Gabelstaplerherstellers Jungheinrich belasten. Ein Vertrag über die Veräußerung der Tochter Jungheinrich Lift Truck OOO an einen russischen Finanzinvestor sei nun unterzeichnet, teilte der MDax-Konzern am Montag mit.
Den Angaben zufolge durfte der Verkaufspreis wegen der Vorgaben der russischen Regierung bei maximal 40% des Marktwerts liegen, den ein russischer Bewertungsgutachter ermittelt hat. Der Preis liege deutlich unter dem Buchwert der Beteiligung zum 31. Dezember 2024.
Jungheinrich senkt Ebit-Prognose erneut
Jungheinrich erwartet für 2025 nun ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 160 bis 230 Mill. Euro. Vergangene Woche hatte der Konzern bereits sein Gewinnziel gekappt und seitdem ein Ebit von 280 bis 350 Mill. Euro in Aussicht gestellt. Eine abermalige Anpassung der Gewinnprognose nach dem Verkauf des Russland-Geschäfts hatte das Unternehmen da allerdings bereits angekündigt.
Die gesenkte Prognose für Umsatz und Auftrag habe Bestand. Die nun beschlossene Transaktion stehe unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Regierungskommission und werde im Schlussquartal erwartet, teilte Jungheinrich mit.