KKR kommt bei WMF voran

Börsen-Zeitung, 19.10.2012 wb Frankfurt - In der Übernahme von WMF durch KKR kommt der amerikanische Finanzinvestor voran. Inzwischen hält die Beteiligungsgesellschaft 71,08 % der Stimmrechte an dem Küchengeräte- und Besteckhersteller aus Schwaben....

KKR kommt bei WMF voran

wb Frankfurt – In der Übernahme von WMF durch KKR kommt der amerikanische Finanzinvestor voran. Inzwischen hält die Beteiligungsgesellschaft 71,08 % der Stimmrechte an dem Küchengeräte- und Besteckhersteller aus Schwaben. Im Gegenzug hat der Österreicher Andreas Weißenbacher mit seiner Beteiligungsgesellschaft Fiba die Schwelle von 30 % unterschritten. Allerdings behält er noch 25,07 % des Kapitals, verfügt damit über eine Sperrminorität und hält KKR von der Schwelle von 75 % ab, die zum Abschluss eines Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrags und damit zum Zugriff auf den Cash-flow berechtigen würde.Weißenbacher, der seit 2006 rund 37 % in Geislingen an der Steige hielt, wollte zunächst nicht verkaufen und hielt den von KKR an den ausgestiegenen Finanzinvestor Capvis gezahlten Preis für das Paket von 52,4 % für “äußerst ambitioniert”. KKR hatte 600 Mill. Euro für WMF geboten.Vorstand und Aufsichtsrat hatten den Angebotspreis von 47 Euro je Stammaktie als angemessen bezeichnet, waren aber mit dem “Low Ball”Angebot für die Vorzüge nicht zufrieden. Die Stämme notieren aktuell mit 42,83 Euro deutlich unter der Offerte, die Vorzugsaktien mit 35,41 Euro liegen signifikant über dem Angebot von 31,80 Euro, das keine Prämie enthielt.