Klarheit zu Scout24 am Dienstag
sck München – Das Ergebnis zur Übernahmeofferte der beiden Finanzinvestoren Hellman & Friedman und Blackstone für den Anzeigenportalbetreiber Scout24 soll am Dienstag feststehen. Das erfuhr die Börsen-Zeitung aus Kreisen des Bieterkonsortiums. Die Frist zur Annahme der Offerte lief am Donnerstag um Mitternacht ab. Kurz zuvor gab das Duo bekannt, diese nicht zu verlängern und am Angebot festzuhalten (vgl. BZ vom 7. Mai). Die beiden US-Häuser stemmten sich damit gegen Spekulationen, sie könnten den Angebotspreis erhöhen. Hellman & Friedman und Blackstone bieten 46 Euro je Aktie. Die Offerte gilt als angenommen, wenn die Bieter die Mehrheit von 50 % plus eine Aktie erreichen. Einen Tag vor Ablauf der Frist kam das Duo auf 12,9 %. Der Donnerstag war also entscheidend, ob die Finanzinvestoren die Quote schaffen. Am Freitag büßte das Papier zeitweise 0,8 % ein, drehte später ins Plus und beendete den Xetra-Handel bei 45,60 Euro (+0,2 %). Seit Anfang Mai notiert der Titel unter dem Angebotspreis. Offensichtlich sind Anleger skeptisch, dass die Übernahme gelingt. In der Regel entscheiden institutionelle Investoren erst kurz vor Schluss, ob sie Übernahmeofferten akzeptieren. Hellman & Friedman und Blackstone stützen sich darauf, dass die Verwaltung von Scout24 den Aktionären empfohlen hat, das Angebot anzunehmen. Das MDax-Unternehmen befindet sich vollständig im Streubesitz. Darunter befinden sich viele institutionelle Investoren.