Königsweg Kooperationen
BMW und Rover: Das ist eine Geschichte, die eigentlich Anfang des Jahrhunderts endete. Als sich die Münchner von dem britischen Autobauer trennten, war die Erleichterung groß bei BMW. Denn das Engagement hatte den Konzern viel Geld gekostet. Ironie der Geschichte: Gerade dieses Thema führt die Oberklasse-Produzenten wieder zusammen. Das Duo will gemeinsam Elektroantriebe entwickeln – und so die Kosten drücken. Die Kooperation mit dem heutigen Unternehmen Jaguar Land Rover ist logisch, weil die Verbindung zwischen den Herstellern zumindest auf Managementebene eng ist. Ob die Briten tatsächlich relevantes Know-how einbringen können, wird sich weisen. BMW arbeitet schon viel länger an der Elektrotechnologie. Insofern spricht es Bände, dass die Kooperation auf der BMW-Technik aufbaut und das gemeinsame Team in München angesiedelt ist. Dies ist aber vor allem aus deutscher Sicht kein Argument gegen die Bündelung der Kräfte. In einer Lage, in der die Konzerne mit Sparprogrammen gegen sinkende Margen kämpfen, sind Kooperationen der Königsweg. mic