Kosten drücken Ergebnis bei Uzin Utz
igo Stuttgart – Der auf Böden spezialisierte Baustoffhändler Uzin Utz hat 2018 zwar einen Umsatzrekord verzeichnet. Gestiegene Rohstoff- und Transportkosten sowie höhere Investitionen führten jedoch zu einem Ergebnisrückgang nach Steuern um 3 Mill. Euro auf 14 Mill. Euro. Weil die Ertragslage grundsätzlich aber robust sei, soll den Aktionären auf der Hauptversammlung am 14. Mai eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 1,30 Euro je Aktie vorgeschlagen werden.Im laufenden Geschäftsjahr will der Ulmer Konzern den Umsatz erneut deutlich steigern. Wenngleich Konzernchef Heinz Leibundgut von anhaltend hohen Rohstoffpreisen ausgeht, soll sich auch die Umsatzrendite leicht verbessern, die im vergangenen Geschäftsjahr von zuvor 8,3 % auf 6 % gesunken war. Zudem will der Konzern seine Investitionen weiter ausbauen und plant für 2019 gut 24 Mill. Euro ein. Sie sollen vor allem in ein Logistikzentrum in der Schweiz sowie in neue Anlagen für die polnische Produktionsgesellschaft fließen.2019 stieg der Umsatz um knapp 17 % auf 345,7 Mill. Euro. Getrieben wurde das Wachstum vom Geschäft in Nordamerika, so der Konzern. Der Auslandsanteil am Konzernumsatz stieg in der Folge von zuvor rund 59 % auf rund 62 %. Zudem konsolidierte Uzin die 2018 übernommenen Firmen Forinn und Bosgoed Groothandel aus den Niederlanden sowie den Werkzeughersteller Pajarito aus Mettmann vollständig, was ebenfalls zu dem Erlösplus beigetragen habe.Das operative Geschäft wurde indes von Preisanstiegen belastet. Knappe Rohstoffe hätten bei Vorprodukten teilweise zu Mehrkosten im zweistelligen Prozentbereich geführt. Der Konzern habe mit Wechseln zu günstigeren Lieferanten sowie Ersatzkomponenten darauf reagiert. Hinzu kamen gestiegene Transportkosten durch den dürrebedingten Ausfall von Schiffskapazitäten. Das operative Ergebnis sank daher um rund 3 Mill. auf 21 Mill. Euro. Seit Jahresbeginn werde die Rohstoffkostenentwicklung in der Breite an die Kunden weitergegeben. “Damit haben wir die Voraussetzung geschaffen, im laufenden Geschäftsjahr auf der Ertragsseite die gleiche Dynamik zu zeigen wie auf der Umsatzseite”, so Leibundgut.