Kreise: Apple verdreifacht iPhone-Produktion in Indien
Der US-Elektronikriese Apple kommt im Bemühen um mehr Unabhängigkeit von China laut Kreisen voran. 2022 produzierte Apple in Indien iPhones im Gegenwert von rund 7 Mrd. Dollar und damit dreimal so viel wie im Jahr zuvor, berichtete Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. In China war Apple zuletzt in Schwierigkeiten geraten, weil die einst strikten Covid-Lockdowns der Volksrepublik die vor Ort produzierenden Auftragsfertiger lahmgelegt hatten. Zudem übt die US-Regierung immer mehr Druck auf die Tech-Branche in China aus, so etwa durch die Beschränkung von Hightech-Chip-Exporten in das Land.
Daneben ist Apples Hauptfertiger in Taiwan beheimatet, welches China als sein eigenes Territorium ansieht – zuletzt erhöhten sich die Spannungen rund um den Inselstaat. Apple weitet seine Fertigungsstruktur daher auf Indien aus.
Der Konzern lässt seine Geräte über Auftragsfertiger herstellen. Die Zulieferer von Apple hätten im vergangenen Jahr ihre Produktionslinien in Indien in Rekordgeschwindigkeit ausgebaut, wie es hieß. Der Konzern könnte im Herbst erstmals die kommende iPhone-Modellreihe gleichzeitig in China und in Indien produzieren, hieß es weiter. 2025 könnte ein Viertel der weltweit hergestellten iPhones dann aus Indien kommen.