K+S kann flexibler entsorgen

Börsen-Zeitung, 14.8.2019 md Frankfurt - Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S kann künftig flexibler auf die Wasserführung der Werra reagieren und auch längere Trockenperioden durchhalten. Dies war bislang ein Problem für den Konzern, der Abwässer...

K+S kann flexibler entsorgen

md Frankfurt – Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S kann künftig flexibler auf die Wasserführung der Werra reagieren und auch längere Trockenperioden durchhalten. Dies war bislang ein Problem für den Konzern, der Abwässer nur in Abhängigkeit vom Wasserstand der Werra einleiten darf. 2018 musste die Produktion zeitweilig gestoppt werden, weil wegen anhaltender Trockenheit keine Abwasserentsorgung mehr möglich war. Mit dem jetzt vom Regierungspräsidium Kassel genehmigten Betrieb eines Zwischenspeichers für Produktionsabwässer in einem stillgelegten Grubenfeld erhöhe sich das insgesamt zur Verfügung stehende Speichervolumen um 400 000 auf rund 1 Mill. Kubikmeter, teilt K+S mit. Wie Vorstandschef Burkhard Lohr betont, sei der Konzern durch die Kombination verschiedener Maßnahmen und dem neuen Zwischenspeicher, der in rund 700 Meter Tiefe liegt, dem Ziel, “die Produktion des Werkes Werra auch bei ungünstiger Wetterlage abzusichern, ein großes Stück näher gekommen”.Die K+S-Aktie fiel gestern im Handelsverlauf auf 13,15 Euro – der tiefste Stand seit 2006. Der MDax-Wert schloss bei 14,08 Euro (+1,3 %).