Landesbürgschaft für Alno möglich

Insolventer Küchenbauer müsste Konzept vorlegen

Landesbürgschaft für Alno möglich

igo Stuttgart – Der insolvente Küchenhersteller Alno, der zuletzt 400 Mitarbeiter freistellen musste, kann in seinem Überlebenskampf möglicherweise auf staatliche Unterstützung hoffen. Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut erwägt, eine Landesbürgschaft zur Rettung des Konzerns zu gewähren – sollte sich ein Käufer mit einem überzeugenden Konzept finden.Sie hoffe, dass die derzeit von Insolvenzverwalter Martin Hörmann geführten Gespräche mit möglichen Investoren eine neue Perspektive für das Unternehmen ergeben würden und stehe in ständigem Austausch mit Hörmann. “Falls sich Ansatzpunkte für eine Unterstützung seitens des Landes für eine Auffanglösung, beispielsweise durch einen Investor, ergeben sollten, werden wir die relevanten Gesichtspunkte unmittelbar und vertraulich erörtern”, äußerte sich Hoffmeister-Kraut während einer US-Reise. Das könne zum Beispiel eine Bürgschaft des Landes sein, um eine Übergangsfinanzierung abzusichern.Alno meldete im Juli Insolvenz an, auch die Töchter Pino und Wellmann sind betroffen. Während für Pino mittlerweile ein Käuferkonsortium um den Wettbewerber Nobilia gefunden werden konnte (vgl. BZ vom 5. Oktober), wurden die meisten Mitarbeiter von Alno und Wellmann zuletzt freigestellt. Die Produktion bei Alno steht aus Liquiditätsgründen seit Mitte September still. Das Insolvenzgeld war Ende September ausgelaufen.—– Wertberichtigt Seite 6