Lanxess und Ineos stecken in Verhandlungen

Gemeinschaftsunternehmen für Kautschukgeschäft

Lanxess und Ineos stecken in Verhandlungen

ab Düsseldorf – Auf der Suche nach einem Partner für das Kautschukgeschäft kommt Lanxess einer Lösung näher. Wie Reuters unter Verweis auf Insider berichtet, steht der Chemiekonzern mit der britischen Ineos in fortgeschrittenen Verhandlungen zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens. Lanxess lehnte eine Kommentierung ab.Vorstandschef Matthias Zachert hatte zuletzt von “guten und konstruktiven Gesprächen” berichtet, zugleich aber angekündigt, die Kommunikation zu diesem Thema erst wieder aufzunehmen, wenn Verträge unterzeichnet seien. Wie weit fortgeschritten die Gespräche sind, zeigt sich daran, dass sich die Verhandlungen schon um die Ausgestaltung des Joint Ventures, die jeweilige Beteiligungshöhe und die Bewertung drehen sollen.Schon vor Wochen hatte Lanxess mit der Ausgliederung der Geschäftseinheiten Tire & Specialty Rubbers und High Performance Elastomers in eine rechtlich eigenständige Einheit begonnen. Die beiden Einheiten standen zuletzt für einen Jahresumsatz von 3 Mrd. Euro, das sind fast 40 % des Konzernumsatzes.Ineos ist für Lanxess keine Unbekannte, hatten die Kölner die Sparte Lustran Polymers 2007 doch in zwei Schritten an den im Privatbesitz befindlichen Petrochemiekonzern veräußert. Anders als damals – Lanxess blieb zunächst mit einer Minderheit an dem Joint Venture beteiligt, bevor es ganz an Ineos abgegeben wurde – liebäugeln die Kölner diesmal mit der Führungsrolle.