Linde und Praxair erhalten Freigabe in Südkorea
jh München – Linde und Praxair sind auf dem Marathonlauf zur Genehmigung ihrer Fusion fast am Ziel. Als vorletztes der neun für das Gelingen entscheidenden Länder stimmte Südkorea dem Vorhaben unter Auflagen zu, wie die beiden Industriegasekonzerne mitteilten. Nun hängt es voraussichtlich allein von der Wettbewerbsbehörde der USA – der Federal Trade Commission (FTC) – ab, ob das deutsch-amerikanische Projekt nach mehr als zwei Jahren Vorbereitung und einem ersten gescheiterten Anlauf einen Abschluss findet. Die FTC hatte Anfang August Linde zu verstehen gegeben, dass aus ihrer Sicht das Angebot zum Verkauf des überwiegenden Teils des Industriegasegeschäfts in Nordamerika nicht genügt. Seither wird über weitere Bedingungen verhandelt.Die EU-Kommission prüft noch den Käufer des europäischen Gasegeschäfts von Praxair, Taiyo Nippon Sanso in Japan. Das gilt in der Branche jedoch nur als Formsache. Linde und Praxair haben bis zum 24. Oktober Zeit. Wenn dann die Voraussetzungen für einen Zusammenschluss nicht erfüllt sind, scheitert das Vorhaben wohl an den Vorgaben nach dem deutschen Wertpapierrecht.