Lkw-Zulieferer SAF-Holland wächst in Amerika

Cash-flow dreht ins Plus - Wachstum mit Zukäufen

Lkw-Zulieferer SAF-Holland wächst in Amerika

wb Frankfurt – Trucks und Trailer sind dieses Jahr nicht gerade auf der Überholspur, doch der Lkw-Zulieferer SAF-Holland wächst. Und zwar mit Zukäufen und operativ in Amerika, wo der Umsatz in der ersten Jahreshälfte um gut ein Fünftel auf 273 Mill. Euro stieg und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern von Null auf 18 Mill. Euro anzog. Gruppenweit legte der Umsatz im Vorjahresvergleich um 8,6 % auf 696 Mill. Euro zu. Der Beitrag der seit Anfang 2018 erworbenen Gesellschaften betrug 35 Mill. Euro; organisch wuchs SAF-Holland um lediglich 4 Mill. Euro – und zwar ausschließlich in Amerika. Die Wechselkurseffekte aus der Dollaraufwertung beliefen sich auf 16 (i. V. -36) Mill. Euro, wird weiter mitgeteilt.Bereinigt wurden vor Zinsen und Steuern mit 49,9 (i.V. 44 Mill.) Euro 13,2 % mehr verdient. Netto bleiben nach einem erhöhten Finanzergebnis und einer gestiegenen Steuerquote 33 Mill. nach 28 Mill. Euro hängen.Der operative Cash-flow drehte von -31 Mill. auf 28 Mill. Euro, was auf den deutlich niedrigeren Anstieg des Net Working Capital zurückgeführt wird. Der freie Cash-flow wird nach Investitionen auf 3 Mill. nach -46 Mill. Euro beziffert.Für 2019 geht der Vorstand von einem Umsatzwachstum von 4 % bis 5 % und einer bereinigten Ebit-Marge um 7,5 % nach 6,9 % aus. Vor dem Hintergrund der “unbefriedigenden” Umsatz- und Ergebnisentwicklung werde in China abgebaut. Ein Werk und zwei Lagerhäuser haben demnach Ende Juli den Betrieb eingestellt. “Weitere Optimierungsmaßnahmen des Fußabdrucks werden im zweiten Halbjahr erfolgen”, heißt es. Dies schließe die Verkleinerung des Werkes in Xiamen und das Hochfahren eines Greenfield-Werkes ein.