LPKF zeigt Zuversicht nach Quartalsverlust

Nur wenige Projektverschiebungen - Kurzarbeit

LPKF zeigt Zuversicht nach Quartalsverlust

ste Hamburg – Der Laserspezialist LPKF sieht die Prognosefähigkeit infolge der Coronakrise zwar weiterhin als stark eingeschränkt an, bekräftigt aber die im Februar veröffentlichte Mittelfristprognose, die bis 2024 ein kräftiges Umsatz- und Ergebniswachstum in Aussicht stellt.Nach einem Umsatzrückgang im ersten Quartal um rund 46 % auf 19,5 Mill. Euro sowie einem operativen Verlust (Ebit) von 2,4 (i.V. + 6,1) Mill. Euro äußerte sich Vorstandschef Götz Bendele zuversichtlich. “Es gab infolge der Coronakrise einige wenige Projektverschiebungen, die aber im Umfang nicht besonders groß sind.” Mit den Abweichungen bewege sich LPKF innerhalb der Prognose von Ende Februar. Auftragsstornierungen habe es bislang nicht gegeben. Es sei im zweiten Quartal mit einem deutlich höheren Umsatz zwischen 28 und 33 Mill. Euro und auch mit einem positiven Ergebnis von 1 bis 4 Mill. Euro zu rechnen, sagte der CEO auf Anfrage.Finanzchef Christian Witt betonte, 2020 mit einem Gewinn zu rechnen. Auf der Cash-flow-Seite gebe es keine Probleme. Der seit 2019 nicht mehr verschuldete Konzern will nach der am 4. Juni geplanten Hauptversammlung erstmals seit vier Jahren eine Dividende zahlen. Die Ausschüttung von 10 Cent je Aktie falle coronabedingt geringer aus – gemessen am Ziel, unter normalen Umständen 30 bis 50 % des Free Cash-flows auszuschütten. Die Dividendensumme beläuft sich auf 2,5 Mill. Euro.Derweil hat das Unternehmen in Deutschland Kurzarbeit angemeldet. Betroffen sind knapp die Hälfte der Mitarbeiter. Der Schwerpunkt liege im Verwaltungsbereich, so Witt. Das Kurzarbeitergeld werde auf 100 % aufgestockt, die Kurzarbeit könne man aber wöchentlich auch neu justieren. Die Regelung gilt bis Ende dieses Jahres.