Lufthansa bestellt 40 Langstreckenflieger

Fluglinie kündigt Verkauf von sechs A380 an

Lufthansa bestellt 40 Langstreckenflieger

scd Frankfurt – Die Lufthansa setzt in der Langstrecke zunehmend auf zweistrahlige Flieger. Auf Empfehlung des Vorstands hat der Aufsichtsrat am Mittwoch dem Kauf von 20 Boeing 787-9 sowie 20 weiteren Airbus A350-900 zugestimmt. Diese werden in den Langstreckenflotten der Lufthansa Group insbesondere viermotorige Flugzeuge ersetzen. Die neuen Flugzeuge werden von Ende 2022 bis 2027 ausgeliefert, teilt die Airline mit.Die Bestellung habe ein Investitionsvolumen von 12 Mrd. Dollar zu Listenpreisen. Allerdings werde die Lufthansa wie bei solchen Bestellungen üblich eine deutliche Preisreduktion erhalten. Über den tatsächlichen Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. “Mit dem Ersatz viermotoriger Flugzeuge durch neue zweistrahlige Modelle legen wir langfristig und nachhaltig die Basis für unsere Zukunft”, lässt sich der Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr in einer Mitteilung zitieren. Für die Investitionsentscheidung sei neben der Wirtschaftlichkeit der Flugzeuge auch der deutlich geringere CO2-Ausstoß der neuen Generation von Langstreckenflugzeugen ausschlaggebend gewesen. Die Entscheidung, bei welcher Airline und an welchem Flughafen die bestellten Flugzeuge zum Einsatz kommen, werde zu einem späteren Zeitpunkt gefällt.Mit dem Airbus A350-900, der Boeing 777-9 und der Boeing 787-9 werde die Lufthansa die sparsamsten Langstreckenflugzeuge ihrer Klasse, bezogen auf den Kerosinverbrauch pro Passagier und 100 Kilometer Flugstrecke, betreiben. Im Schnitt sollen die neuen Flugzeuge rund 2,9 Liter Kerosin pro Passagier und 100 Kilometer Flugstrecke verbrauchen – ein Viertel weniger als bei ihren Vorgängermodellen. Die Betriebskosten sinken um rund 20 %.Darüber hinaus informierte der Lufthansa-Vorstand den Aufsichtsrat über die Veräußerung von sechs der 14 A380 an Airbus. Die Flugzeuge verlassen Lufthansa 2022 und 2023. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Ergebnisentwicklung des Konzerns werde durch die Transaktion allerdings nicht beeinflusst.