Mahle verhandelt über neuen Kündigungsschutz
igo Stuttgart – Im März hatte der Zulieferkonzern Mahle Stellenstreichungen angekündigt und dabei explizit auf die Ende 2019 auslaufende Beschäftigungssicherung verwiesen. Nun kämpft der Betriebsrat des mit Komponenten für Verbrennungsmotoren groß gewordenen Stiftungskonzerns offenbar dafür, betriebsbedingte Kündigungen bis 2025 auszuschließen. Das soll der Nachrichtenagentur dpa-afx zufolge Teil der derzeit verhandelten neuen Beschäftigungssicherung sein.Die neue Vereinbarung würde für rund 13 000 Mitarbeiter in Deutschland gelten. Insgesamt beschäftigt Mahle weltweit 79 600 Menschen. Die bisherigen Pläne von Mahle sehen vor, bis Ende 2020 am Standort Stuttgart 380 von 4 300 Stellen zu streichen sowie das Werk Öhringen mit 240 Mitarbeitern zu schließen (vgl. BZ vom 14. Mai). Die Stellen in Stuttgart sollen über Altersteilzeit- und Aufhebungsverträge abgebaut werden. Zugleich wurde die geplante Erweiterung der Stuttgarter Konzernzentrale vorerst gestoppt.Die konjunkturelle Flaute in China, die sinkende Diesel-Nachfrage sowie der Wandel zur E-Mobilität haben Mahle bereits 2018 unter Druck gesetzt. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern einen Umsatz- und Ergebnisrückgang. Kürzlich hatte Mahle einen neuen Geschäftsbereich für Elektronik und Mechatronik angekündigt, um das Geschäft mit E-Mobilität voranzutreiben (vgl. BZ vom 1. August).