Autoindustrie

Management der Marke VW stimmt auf Stellenabbau ein

Das VW-Management bereitet die Belegschaft auf einen möglichen Wegfall von Arbeitsplätzen bei der renditeschwachen Marke VW vor. Eckpunkte einer Vereinbarung mit dem Betriebsrat könnten bei der Betriebsversammlung im Dezember präsentiert werden.

Management der Marke VW stimmt auf Stellenabbau ein

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Vorstandschef: Wir müssen ran an die kritischen Themen

ste Hamburg

Vor der am 6. Dezember in Wolfsburg geplanten Betriebsversammlung hat das Management der Marke Volkswagen gegenüber Gewerkschaftsvertretern auf einen möglichen Stellenabbau eingestimmt. Die Situation sei sehr kritisch, sagte Marken-Vorstandschef Thomas Schäfer am Montag laut einer im Intranet verbreiteten Mitteilung in der Vollversammlung der Vertrauensleute des Standorts Wolfsburg. Die Marke VW sei in der Verwaltung zu teuer, in den Werken nicht produktiv genug und liege bei den Kosten deutlich über dem Wettbewerb. Ein "Weiter so" werde nicht ausreichen, ohne spürbare Einschnitte gehe es nicht. "Wir müssen ran an die kritischen Themen, auch beim Personal."

Die Marke hat sich eine Ergebnisverbesserung um 10 Mrd. Euro vorgenommen, um bei der operativen Marge 2026 auf 6,5% nach 3,4% in den ersten neun Monaten dieses Jahres zu kommen. Bis Jahresende, so Schäfer, müssten Eckpunkte einer Vereinbarung mit der Arbeitnehmerseite unter Dach und Fach sein, um den "nötigen erheblichen Ergebnishub" 2024 zu schaffen. Konzern-Personalvorstand Gunnar Kilian sagte, man müsse "die demographische Kurve konsequent als Vorteil begreifen, Altersteilzeit und Ruhestandsregelungen in den kommenden Jahren maximal nutzen". Konzernbetriebsratschefin Daniela Cavallo unterstrich, es dürfe kein Abrücken von den Tarifverträgen und der Beschäftigungssicherung bis 2029 geben.

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