Marge von Nemetschek sinkt leicht

Investitionen für Wachstum - Serviceumsatz steigt kräftig

Marge von Nemetschek sinkt leicht

jh München – Die Umsatzrendite von Nemetschek hat sich im dritten Quartal 2018 etwas abgeschwächt. Bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ergaben sich 25,5 (i.V. 25,9) %. Der Umsatz des Anbieters von Planungssoftware für Architekten und Ingenieure stieg um knapp 20 % auf 115 Mill. Euro, das Ebitda unterproportional um rund 18 % auf 29 Mill. Euro. In den ersten neun Monaten war es umgekehrt, so dass die Marge leicht zulegte (siehe Tabelle). Mit 26,7 % liegt sie in der oberen Region der für das gesamte Jahr angestrebten Spanne von 25 bis 27 %.”Unsere Profitabilität ist bei gleichzeitigen Wachstumsinvestitionen weiterhin auf sehr hohem Niveau”, sagte Vorstandssprecher Patrik Heider. Im dritten Quartal setzte das Münchner Unternehmen seine Akquisitionstour fort: Für einen vorläufigen Kaufpreis von 46 Mill. Euro wurde das belgische Unternehmen MCS Solutions erworben, für vorläufig gut 17 Mill. Euro 123erfasst.de (Software zur Zeiterfassung). Für 28,5 Mill. Euro wurde der Anteil an Maxon von 70 auf 100 % aufgestockt.Aktienanalysten bezeichneten das Quartalsergebnis als solide. Der Kurs des im MDax und TecDax notierten Unternehmens pendelte am Dienstag um den Vortagesschluss, ehe er um fast 4 % nachgab. Zum Schluss blieb ein Minus von 0,6 % auf 113,30 Euro. Das ergibt eine Marktkapitalisierung von 4,4 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Der Indexnachbar Software AG wird mit 2,9 Mrd. Euro bewertet. Seit dem Höchstkurs von 153 Euro vor sechs Wochen büßte der Kurs der Nemetschek-Aktie jedoch ein Viertel ein.Wachstumstreiber blieben im dritten Quartal die sogenannten wiederkehrenden Umsätze aus Serviceverträgen und Mietmodellen für Software. Sie stiegen um gut 26 % auf 58 Mill. Euro.