Maut-Firmen fordern vom Bund 300 Mill. Euro

Börsen-Zeitung, 22.6.2019 Reuters München - Nach dem Aus der geplanten Pkw-Maut in Deutschland droht dem Bund einem Magazinbericht zufolge eine Entschädigungsforderung von 300 Mill. Euro. Diesen Betrag sollen die beiden ursprünglich als Betreiber...

Maut-Firmen fordern vom Bund 300 Mill. Euro

Reuters München – Nach dem Aus der geplanten Pkw-Maut in Deutschland droht dem Bund einem Magazinbericht zufolge eine Entschädigungsforderung von 300 Mill. Euro. Diesen Betrag sollen die beiden ursprünglich als Betreiber vorgesehenen Firmen CTS Eventim und Kapsch dem Verkehrsministerium in Aussicht gestellt haben, berichtete der “Spiegel” am Freitag ohne Quellenangabe online aus seiner neuen Ausgabe. Damit sollten Investitionskosten und entgangener Gewinn ausgeglichen werden. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte die rund 2 Mrd. Euro schweren Verträge mit dem österreichischen Maut-Dienstleister Kapsch und dem deutschen Ticketvermarkter CTS Eventim gekündigt, nachdem der Europäische Gerichtshof die Maut gekippt hatte. Laut “Spiegel” begründet das Ministerium die Kündigung mit der Nichterfüllung vertraglicher Leistungen. Die Firmen hatten bereits mitgeteilt, die Verträge enthielten Bestimmungen, die Vermögensschäden für sich und ihre gemeinsame Betreibergesellschaft vorbeugen sollen.