Medigene muss Fehler korrigieren

Börsen-Zeitung, 6.3.2019 jh München - Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) hat einen Fehler im Konzernabschluss 2016 von Medigene festgestellt. Das Biotechnologieunternehmen in Planegg bei München musste deshalb den Umsatz im...

Medigene muss Fehler korrigieren

jh München – Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) hat einen Fehler im Konzernabschluss 2016 von Medigene festgestellt. Das Biotechnologieunternehmen in Planegg bei München musste deshalb den Umsatz im vergangenen Jahr um 2,5 Mill. Euro verringern. Der Effekt ist nach Angaben von Medigene nicht zahlungswirksam. Nach vorläufigen Zahlen weist das Unternehmen für 2018 einen Umsatz von 7,8 (i. V. 8,9) Mill. Euro aus. Vorhergesagt waren 9,5 Mill. bis 10,5 Mill. Euro.Die DPR monierte, dass Medigene einen 2012 entstandenen Erlös für abgetretene Lizenzgeldansprüche für das ehemalige Medikament Eligard 2016 nicht zahlungswirksam verbuchte, sondern als Verbindlichkeit ansetzte. Eine Folge der Korrektur ist nach Angaben von Medigene, dass für die Jahre seit 2017 sonstige betriebliche Erträge mit Eligard nicht verbucht werden dürfen.Den Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im Jahr 2018 beziffert das Unternehmen auf 16,3 (i. V. 14,6) Mill. Euro. Das lag im Rahmen der Prognose von 16 Mill. bis 18 Mill. Euro. Da sich Kosten in dieses Jahr verschoben hätten, sei der Aufwand für Forschung und Entwicklung mit 17,1 Mill. Euro geringer als erwartet ausgefallen.