Mehr Geld von Puma für Borussia Dortmund
jh München – Die Fußballprofis von Borussia Dortmund werden auch in den nächsten Jahren mit dem Raubkatzen-Logo auf dem Trikot spielen. Der Verein und der Sportartikelkonzern Puma haben ihren Ausrüstervertrag um acht Jahre vom 1. Juli 2020 bis zum Ende der Saison 2027/28 verlängert. Einen Betrag nennen beide Seiten nicht. Nach Informationen des Fußballfachblatts “Kicker” erhält Borussia Dortmund je Saison bis zu 30 Mill. Euro. Über die gesamte Laufzeit wären es im besten Fall rund 250 Mill. Euro. Der genaue Betrag je Spielzeit hängt, wie im Sponsoring des Spitzenfußballs üblich, vom sportlichen Erfolg ab sowie von den Verkaufszahlen der Trikots und anderer Fanartikel mit dem Puma-Logo.In den vergangenen Jahren sind die Preise für Ausrüsterverträge in die Höhe geschossen – im Gleichlauf mit den Transfersummen für die besten Kicker und die Fernsehrechte für Live-Übertragungen. Ganz vorn in Europa sind die zwei spanischen Spitzenklubs: In der Branche wird die Größenordnung von jeweils 100 Mill. Euro pro Spielzeit von Nike für den FC Barcelona und von Adidas für Real Madrid genannt. Spitzenreiter in der Bundesliga ist der FC Bayern München, der von Adidas rund 60 Mill. Euro erhält.Borussia Dortmund blieb bisher deutlich zurück. Der Ausrüstervertrag mit dem Puma-Konzern, der 5 % der Borussia-Aktien besitzt, begann 2012 für angeblich 6,25 Mill. Euro. Nach Informationen des “Kicker” sind es mittlerweile 10 Mill. Euro je Saison. Über einen höher dotierten Vertrag wurde seit längerem gesprochen. Vor einem Jahr hatte der Finanzchef von Borussia Dortmund, Thomas Treß, auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt moniert, der Ausrüstervertrag mit Puma, der noch bis 2022 laufe, sei nach heutigem Maßstab unterdurchschnittlich bezahlt. Manchester City am teuerstenTeuerstes Engagement von Puma bleibt Manchester City. Der aktuelle englische Meister spielt seit dieser Saison in den Trikots des deutschen Unternehmens. Für die Vertragsdauer von zehn Jahren bekommt der Verein laut englischen Zeitungen maximal 65 Mill. Pfund (76 Mill. Euro) in der Saison. Borussia Dortmund habe sich nicht für zehn Jahre binden wollen in einem Markt, dessen Entwicklung schwer vorherzusehen sei, berichtet der “Kicker”.