Møller-Mærsk vor Abspaltung der Drilling-Sparte

Börsen-Zeitung, 8.2.2019 wb Frankfurt - A.P. Møller-Mærsk steht vor der Abspaltung des Ölbohrgeschäfts (Drilling) über die Börse in Kopenhagen. Nachdem der dänische Weltmarktführer in der Containerreederei einen Großteil der Öl- und Gassparte 2017...

Møller-Mærsk vor Abspaltung der Drilling-Sparte

wb Frankfurt – A.P. Møller-Mærsk steht vor der Abspaltung des Ölbohrgeschäfts (Drilling) über die Börse in Kopenhagen. Nachdem der dänische Weltmarktführer in der Containerreederei einen Großteil der Öl- und Gassparte 2017 an den französischen Energiemulti Total für gut 7 Mrd. Dollar verkauft hat, soll nun auch Mærsk Drilling abgetrennt werden.Nach früheren Schätzungen soll die Bewertung bei knapp 4,5 Mrd. Dollar liegen. Das dänische Unternehmen will sich ausschließlich auf Transport und Logistik konzentrieren. Die Vorbereitungen für die Zerlegung seien abgeschlossen, heißt es.Für 2018 wird zwar ein positiver Swing im Nettoergebnis berichtet, für 2019 trüben sich die Perspektiven allerdings wieder ein. Erwartet wird ein operatives Ergebnis (Ebitda) vor Sondereinflüssen von rund 400 Mill. Dollar, was unter dem von 2018 liege. Begründet wird dies mit mehr Werftaufenthalten, diezu weniger vertraglich vereinbarten Tagen führten, sowie mit niedrigeren Tagessätzen, da bestimmte Anlagen aufgrund historischer Verträge auslaufen. Längerfristig erwartet Mærsk Drilling eine Besserung der Marktbedingungen mit einer höheren Auslastung.2018 setzte Mærsk Drilling in etwa stabil 1,4 Mrd. Dollar um und verdiente netto 941 Mill. Dollar nach einem Verlust von 1,5 Mrd. Dollar. Grund für den Swing sei die Auflösung von Wertberichtigungen. Das Ebitda vor Sondereffekten sank von 683 Mill. auf 611 Mill. Dollar. Der freie Cash-flow wird mit 457 (i.V. 204) Mill. Dollar angegeben. Die Nettoschulden lagen bei 1,1 Mrd.