swa Frankfurt – Der US-Saatgutkonzern Monsanto hat die Erwartungen im ersten Quartal des Geschäftsjahres (zum 30. November) übertroffen. Profitiert habe der Konzern vom Sojabohnengeschäft in Brasilien und von der günstigen Entwicklung der Produktionskosten, heißt es. Im fortgeführten Geschäft zeigt Monsanto einen Verlust von 11 Cent je Aktie nach 47 Cent Gewinn in der Vorjahreszeit. Für das Jahr bestätigt das Management die Prognose, wonach ein Gewinn zwischen 5,10 und 5,60 Dollar je Aktie erreicht werden soll, schränkt die Vorhersage aber auf die untere Hälfte des Intervalls ein.Begründet wird die Vorsicht mit dem schwierigen Umfeld und der Abwertung in Argentinien. Der Konzernumsatz ging in den ersten drei Monaten von 2,87 Mrd. auf 2,22 Mrd. Dollar zurück. Gebremst wurde die Erlösentwicklung von Wechselkursen, der Preisentwicklung beim Herbizid Glyphosat sowie niedrigeren Maisvolumina in Lateinamerika.Monsanto war im vergangenen Jahr abermals daran gescheitert, sich den Schweizer Wettbewerber Syngenta einzuverleiben. Der Konzern forciert die Kostensenkung und kündigte gestern die Streichung von 1 000 weiteren Stellen an. Bis 2018 sollen 3 600 Arbeitsplätze entfallen, was 16 % der Belegschaft entspricht.