MTU übertrifft Erwartungen

Hohe Nachfrage beschert Triebwerkbauer gute Quartalszahlen

MTU übertrifft Erwartungen

sck München – Der Flugzeugtriebwerkbauer MTU Aero Engines hat einen guten Jahresstart hingelegt. Dank einer hohen Nachfrage der Airlines übertraf das Unternehmen die Markterwartungen. In den Monaten Januar bis März steigerte der Konzern den Umsatz um 11 % auf 1,1 Mrd. Euro. Dazu trug vor allem das Großseriengeschäft bei. Der zivile Triebwerkbereich steigerte die Erlöse um 21 % auf 386 Mill. Euro. Wachstumstreiber war die Mittelstreckenserie A320neo von Airbus, die ein Verkaufsschlager ist. Anfängliche Probleme mit den Triebwerken konnte der Konsortialführer in der Fertigung, der größere MTU-Partner Pratt & Whitney, mittlerweile beheben. Das zivile Instandhaltungsgeschäft erhöhte die Erlöse um 6 % auf 655 Mill. Euro.Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs um 7 % auf 188 Mill. Euro. Analysten rechneten hier mit einem Anstieg auf 179 Mill. Euro.Die Anleger reagierten begeistert auf das Zahlenwerk. Die MTU-Aktie gewann in der Spitze 3,1 % an Wert und beendete den Xetra-Handel bei 209 Euro (+2 %). Seit Jahresbeginn legte der Titel um ein Drittel zu. Das MDax-Mitglied bringt 10,9 Mrd. Euro auf die Waage. Hauck & Aufhäuser bekräftigte ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 218 Euro. Der Konzern befinde sich mit “starken Ergebnissen” auf einem Höhenflug, urteilte die Privatbank.”Diese Ergebnisse bestätigen uns in unseren Annahmen für die Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr”, ließ sich Vorstandsvorsitzender Reiner Winkler in einer Pressemitteilung zitieren. Er und Finanzvorstand Peter Kameritsch bekräftigten ihren Ausblick für das laufende Jahr. So peilt das Unternehmen 2019 einen Umsatzzuwachs auf 4,7 (i.V. 4,6) Mrd. Euro an. Die avisierte Rendite von 15,5 (14,7) % entspricht einem bereinigten Ebit von 729 (671) Mill. Euro. Damit steuert die Konzernführung ein Rekordjahr an. 2018 erzielte MTU bereits firmeneigene Bestwerte.Im ersten Quartal erwirtschaftete der Konzern eine operative Marge von 16,6 %. Das sind 0,6 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Zurückzuführen ist der Rückgang auf die hohe Erlöszuwachsrate im Großseriengeschäft, welches weniger Marge abwirft als die übrigen Konzernbereiche.