md Frankfurt – Nestlé bemüht sich, ihr Image als wenig umweltschonendes Unternehmen zu verbessern. Bis 2025 will der weltgrößte Lebensmittelkonzern 100 % seiner Verpackungen entweder vollständig wiederverwertbar oder wiederverwendbar machen, teilten die Schweizer am Dienstag mit. Ziel sei, die Menge an Plastikabfall, die auf Mülldeponien oder im Meer lande, einzudämmen. Der Weg dahin ist weit – auch weil in vielen Ländern die Infrastruktur zur Mülltrennung und Wiederverwertung fehlt. Sei diese vorhanden, wären aktuell bis zu 80 % oder 90 % der Nestlé-Verpackungen zumindest rein technisch wiederverwertbar, wie der Nachhaltigkeitsexperte des Konzerns, Duncan Pollard, sagte. Den größten Nachholbedarf gebe es in Südostasien – etwa auf den Philippinen, in Malaysia, Indonesien sowie Thailand – und in Westafrika.Um das Ziel zu erreichen, will Nestlé ihre Verpackungen ändern: Im Fokus stehen beispielsweise aufwendige und mehrschichtige Kombinationen – etwa aus Papier und Plastik. Hier wolle Nestlé weniger und einfachere Materialien einsetzen, etwa Papier. Dort, wo der Konzern weiter auf Plastik setzt, soll dieses einfacher wiederverwertbar sein. Ansatzpunkt sei z.B. die Farbe der Plastikverpackung; lichte Farben seien einfacher zu recyceln.