Operatives Ergebnis von Deag mehr als verdoppelt
md Frankfurt – Die Deag Deutsche Entertainment hat im vergangenen Jahr den Umsatz um ein Fünftel gesteigert. Das operative Ergebnis fiel mehr als doppelt so hoch aus wie 2017. Dies geht aus einer Mitteilung des Event- und Konzertveranstalters hervor, der auch Eintrittskarten über die Plattform Myticket vertreibt.Nach vorläufigen Zahlen legte der Erlös vor Konsolidierung um 20 % auf 215 Mill. Euro zu; nach Konsolidierung der Zukäufe stieg der Umsatz um ein Viertel auf 200,2 Mill. Euro. Überproportional sprang das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 123 % auf 14,6 Mill. Euro. Das Ebit stieg den Angaben zufolge um 110 % auf 10,6 Mill. Euro. Wie Deag mitteilt, hat man die Umsatz- und Ergebnisprognose “übererfüllt”. Im November 2018 hatte das Unternehmen die Erwartungen bezüglich Umsatz und Ebit auf “über 200 Mill. Euro” bzw. “mindestens 10 Mill. Euro” erhöht.In das laufende Geschäftsjahr sei das Unternehmen “hervorragend” gestartet. Die “sehr gut gefüllte Veranstaltungspipeline” bilde eine solide Basis für eine positive Geschäftsentwicklung 2019. Deag sehe in allen fünf Geschäftsbereichen – Rock/Pop, Classics & Jazz, Family-Entertainment, Arts+Exhibitions und Ticketing – “realistische Chancen für internes und externes Wachstum”.Die im Prime Segment gelistete Aktie kletterte am Freitag kurzzeitig auf 4,23 Euro; das war der höchste Stand seit Ende 2015. Die Marktkapitalisierung liegt bei 76 Mill. Euro.Mitte März hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass Roman Velke zum 1. April als Finanzvorstand bestellt wurde. Er übernimmt die Position von Ralph Quellmalz, der Deag “im besten Einvernehmen zum Ende der regulären Amtszeit auf eigenen Wunsch hin verlässt”, wie es in der Mitteilung hieß. Quellmalz stelle sich neuen beruflichen Herausforderungen. Sein Nachfolger Velke, der seit 2011 verschiedene Positionen im Finanzbereich der Deag innehatte, verfüge über fast 20 Jahre Erfahrung in Finanzen und Wirtschaftsprüfung (u. a. BDO) und sei seit Beginn seiner Karriere überwiegend in der Live-Entertainment-Branche tätig gewesen.