Gabelstapler-Konzern

Nadine Despineux wird Vertriebsvorstand von Jungheinrich

Die bisherige Renk-Managerin Nadine Despineux wird von Mitte Juli an im Jungheinrich-Vorstand für das Vertriebsressort zuständig. Die Neubesetzung auf diesem Posten ist eine von mehreren in der obersten Führungsetage des Staplerherstellers in diesem Jahr.

Nadine Despineux wird Vertriebsvorstand von Jungheinrich

Nadine Despineux wird Vertriebsvorstand von Jungheinrich

ste Hamburg

Der Aufsichtsrat des Hamburger Intralogistikkonzerns Jungheinrich hat Nadine Despineux in den Vorstand berufen. Wie das MDax-Unternehmen am Montag mitteilte, soll die 46-Jährige Mitte Juli das Vertriebsressort übernehmen. Despineux wird Nachfolgerin von Christian Erlach. Der 61-Jährige, seit 2007 für Jungheinrich tätig und seit 2018 Vertriebsvorstand, scheide am 14. Juli aus dem Vorstand aus. Der Abgang des gebürtigen Wieners war bereits Ende März bekannt geworden, als Jungheinrich bekannt gab, dass Erlach altersbedingt keine Verlängerung seines Mandats über das Jahresende 2024 hinaus anstrebe.

Despineux war zuletzt für den Augsburger Getriebehersteller Renk tätig, zu dem sie im Herbst 2022 kam und bei dem sie als CEO für die Geschäftsbereiche Marine & Industrie, Digitalisierung und IT zuständig wurde. Davor arbeitete sie seit 2016 für Krauss Maffei Technologies in München, seit 2018 als Geschäftsführerin und Executive Vice President Digital & Service Solutions. Eine weitere berufliche Station war Rolls-Royce Power Systems in Friedrichshafen.

Zwei Frauen im Vorstand

Jungheinrich-Aufsichtsratschef Ralf Najork verwies auf über 20 Jahre Erfahrung von Despineux in Führungsfunktionen internationaler Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau und auf ihre „herausragende Expertise in kundenorientierten und marktnahen Funktionen". Besondere Stärken habe sie "in der Erschließung neuer Märkte und der nachhaltigen Veränderung von Organisationen bewiesen“. Dem bald ausscheidenden Vertriebsvorstand Erlach dankte Najork für „herausragende Arbeit“. Erlach habe Jungheinrich in den zurückliegenden 17 Jahren mitgeprägt und insbesondere die Internationalisierung des Vertriebs vorangetrieben.

Der Staplerhersteller hat weitere Neubesetzungen auf seiner obersten Führungsebene bereits avisiert. Zum 1. Mai wurde Heike Wulff als designierte Finanzchefin berufen. Die 43-Jährige, zuvor für das Corporate Controlling bei Jungheinrich zuständig, ist künftig im Vorstand für die Bereiche Controlling, Accounting und Steuern verantwortlich. Wie Ende März bekannt gegeben, wird sich der amtierende CFO Volker Hues weiterhin um Investor Relations, M&A, Finanzierung, IT sowie Einkauf kümmern und Wulff die volle Verantwortung für das Finanzressort bis zum Ablauf seines zuletzt um weitere drei Jahre bis Ende März 2027 verlängerten Vorstandsmandats übergeben. Der 60-Jährige, der seit 2009 Finanzchef von Jungheinrich ist, kann sein Amt einer Vereinbarung zufolge mit Einverständnis des Aufsichtsrats vorzeitig nach dem 1. Juli 2025 aufgeben.

Vorstand erweitert

Wie Ende März ebenfalls angekündigt, wird Sabine Neuß (55), seit 2020 im Vorstand für das Technikressort zuständig, den Konzern Ende Juni verlassen. Als Grund wurden „unterschiedliche strategische Auffassungen“ angegeben. Ihr Nachfolger zum 1. Juli wird der 48-jährige Maik Manthey, der zuvor unter anderem in leitenden Positionen beim Frankfurter Rivalen Kion sowie dessen Tochter Linde Material Handling tätig war.

Bereits seit dem 1. April ist Udo Panenka (55) im auf fünf Mitglieder erweiterten Jungheinrich-Vorstand für das Ressort Automatisierung zuständig, das alle Einheiten und Ressourcen mit den Schwerpunkten Mobile Robots, Automated Storage & Retrieval Systems (ASRS) und Lagereinrichtungen bündelt.

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