Porsche benötigt keinen Börsengang
BZ Frankfurt – Die Mehrheitseigentümer der Porsche AG haben Spekulationen über einen möglichen Börsengang eine klare Absage erteilt. Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche sagte in einem Gespräch mit der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (Dienstagsausgabe), das sei im Moment “überhaupt kein Thema. Der 75 Jahre alte Manager ist Chefaufseher der Porsche AG und der Porsche Automobil Holding SE sowie Aufsichtsratsmitglied von VW.Auf Nachfrage, ob ein solcher Schritt zu einem späteren Zeitpunkt interessant werden könnte, stellte er klar: “Nein. Es ist kein Thema.” Zuletzt hatte Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke einen Börsengang ins Spiel gebracht. Einige Analysten bewerteten den Sportwagenhersteller daraufhin als wertvoller als den Volkswagen-Konzern. Porsches Cousin Hans Michel Piëch sagte der FAZ, solche Spekulationen zeigten die Werthaltigkeit des Konzerns auf. Auf die möglichen Einnahmen sei man zur Bewältigung der Dieselkrise und der hohen Investitionen in die Elektromobilität indes nicht angewiesen. Der Manager verwies darauf, dass es VW gelinge, “Schritt für Schritt” aus der “Situation” herauszukommen.