Privat geht leichter als öffentlich
Das ging ratzfatz. Kaum ist der General Electric in Deutschland mit dem öffentlichen Angebot für SLM Solutions in Lübeck gescheitert, da zaubert der US-Mischkonzern eine private 3-D-Übernahme als Alternative aus dem Hut: Concept Laser aus Lichtenfels für 550 Mill. Euro. Für SLM waren es 680 Mill. Euro. Dass GE abblitzte, liegt am amerikanischen Hedgefonds Elliott, der nach dem Pool der Gründer zweitgrößter Aktionär des TexDax-Unternehmens ist. Hat Elliott mit Zitronen gehandelt? Kaum. Dazu ist diese Investorenspezies zu intelligent und sichert sich ab. Zum Kalkül gehörte ein Scheitern von GE, wenn Elliott auf 20 % ging und der Bieter mindestens 75 % anstrebte. Noch liegt die der SLM-Aktienkurs über dem Niveau vor dem Zeitpunkt, als GE ihre Übernahmepläne öffentlich machte. Für SLM ist die Lage misslich, das Unternehmen weiß als Spielball opaker Investoren nicht, wohin die Reise geht. Und die übrigen Aktionäre schauen erst einmal in die Röhre. So viel zu dem Argument, Elliott sorge für Wertsteigerung, die allen zugutekomme.wb