PVA Tepla wird zuversichtlicher
PVA Tepla wird für das laufende Jahr etwas optimistischer. Der Spezialist für Halbleiter- und Vakuumtechnologien geht nun von einem Umsatz und einem operativen Ergebnis am oberen Ende der abgegebenen Prognosespannen aus. Dabei kann das Unternehmen weiter auf einen hohen Auftragsbestand bauen. Die im Kleinwertesegment SDax notierten Aktien von PVA Tepla stiegen am Donnerstagvormittag zeitweise um 15% auf das höchste Niveau seit Anfang September. Im laufenden Jahr liegt das Papier allerdings mit fast 12% im Minus.
Analyst Constantin Hesse vom Investmenthaus Jefferies lobte den "überraschend soliden Auftragseingang". Mit dem aktuellen Auftragsbestand seien die kommenden zwölf Monate gut absehbar. Zudem fielen Umsatz und Ergebnis in den ersten neun Monaten besser aus als erwartet, wie er hinzufügte.
Gewinn verdoppelt
Dank der Entwicklung erwartet PVA Tepla für 2023 Erlöse am oberen Rand von 240 bis 260 Mill. Euro. Gleiches gilt für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), bei dem der Konzern 36 bis 40 Mill. Euro auf dem Zettel hat.
In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 46 Prozent auf 191,2 Mill. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag im hessischen Wettenberg mitteilte. Dabei trugen die beiden Sparten Halbleiter und Industrie zum Wachstum bei, wobei das kleinere Industriegeschäft etwas stärker wuchs.
Der Auftragsbestand lag zum Stichtag Ende September bei knapp 300 Mill. Euro und damit unter dem Vorjahreswert. Dabei entfallen zwei Drittel auf das Halbleitergeschäft, in dem PVA Tepla den Chipherstellern unter anderem Anlagen für die Kristallzucht oder Plasmasysteme liefert.
Das operative Ergebnis (Ebitda) verbesserte sich auf 29,1 Mill. Euro, nach 16,5 Mill. im Vorjahreszeitraum. Nach Steuern konnte PVA Tepla den Gewinn mit 16,7 Mill. Euro etwas mehr als verdoppeln.
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