dpa-afx London – Eine schwache Grippesaison in den USA und mehreren europäischen Märkten hat den britischen Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser im ersten Quartal Schwung gekostet. Von Januar bis März stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis demnach um 1 % auf 3,16 Mrd. Pfund (3,7 Mrd. Euro), wie der Hersteller von Vanish- und Calgon-Waschmittel sowie Durex-Kondomen mitteilte. Analysten hatten mehr erwartet.Unternehmenschef Rakesh Kapoor rechnet jedoch mit einem verbesserten Wachstum im Laufe des Jahres, besonders im zweiten Semester. Der Konzern befindet sich aktuell im Umbau hin zur Aufteilung in die zwei Sparten Gesundheit und Hygiene. Dieser komme wie geplant voran.Im Gesundheitsbereich, der 61 % der Erlöse ausmacht, schwächte sich das Wachstum im Geschäft mit Babynahrung in China ab. Grund dafür seien niedrigere Geburtenraten in den vergangenen zwei Jahren. Besonders stark war der Umsatzrückgang mit 9 % bei rezeptfreien Medikamenten (OTC). Hierfür seien saisonale Faktoren und Konkurrenz für das Erkältungsmittel Mucinex mit verantwortlich.Reckitt Benckiser sei aber auf Kurs zu seinen Zielen für 2019, sagte CEO Kapoor. Das Unternehmen strebt Zuwächse bei den Erlösen auf vergleichbarer Basis von 3 bis 4 % an. An der Londoner Börse tendierte die Reckitt-Benckiser-Aktie schwächer.