Repsol trotzt Ölpreisen zum Jahresauftakt
ths Madrid – Der spanische Erdölkonzern Repsol hat trotz niedrigerer Rohstoffpreise im ersten Quartal mit einem Reingewinn von 608 Mill. Euro das Ergebnis aus dem Vorjahr behauptet, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Auch die Unterbrechungen durch den Konflikt in Libyen machten sich negativ bemerkbar, doch die Produktion dort läuft seit Anfang März wieder, versicherte Repsol. Das bereinigte Ergebnis stieg nach Auskunft des Konzerns dagegen bis März um 6 %.Die Probleme in Libyen führten auch dazu, dass die Ölförderung gegenüber dem Vorjahresquartal um fast 4 % auf 700 000 Barrel pro Tag zurückging. Dennoch verbuchte die Sparte Upstream einen Gewinnanstieg von 12,5 % auf 323 Mill. Euro, was unter anderem an positiven Währungseffekten und einem Sparprogramm lag. Im Bereich Downstream ging der Gewinn dagegen “wegen des schlechteren internationalen Umfelds” um 5 % auf 404 Mill. Euro zurück.Die Spanier wollen im Rahmen der Energiewende das Geschäft diversifizieren und haben zuletzt in die Stromerzeugung investiert. Von einem Kauf des Solarunternehmens X-Elio hat Repsol Medienberichten zufolge nun jedoch wieder Abstand genommen, da der Preis von 1 Mrd. Euro, den der Finanzinvestor KKR fordert, zu hoch sei.Die Schulden von Repsol lagen Ende März bei 3,7 Mrd. Euro. Das sind 7 % mehr als Ende Dezember aufgrund von Aktienrückkäufen, wie das Unternehmen erklärte, jedoch 46 % weniger als noch vor einem Jahr.